Bautzen. Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) begrüßt die Pressemitteilung Herrn Staatsminister Gemkows zu den Berufsakademien Sachsen (BAS) und fordert eine Debatte über deren Zukunft als Duale Hochschule Sachsen. Die KSS freut sich, dass Herr Staatsminister Gemkow den Wert des dualen Studiums in Sachsen zu schätzen weiß. Die BAS soll nach dem Vorbild der dualen Hochschule Baden-Württemberg weiterentwickelt werden. Im Koalitionsvertrag wurde deswegen festgehalten die BAS in eine sächsische Duale Hochschule umzuwandeln.
“Zurzeit sehen wir einen großen Investitionsbedarf in der BAS. Durch steigende Ansprüche an die bauliche Infrastruktur, eine hohe Belastung der angestellten Lehrkräfte und die durch die Umwandlung zu erwartenden zusätzlichen Aufgabenfelder brauchen wir schlicht mehr finanzielle Mittel für die BAS”, so Michael Nischik, Referent für Hochschulpolitik der KSS und Student an der Berufsakademie Bautzen. Aktuell ist die rechtliche Stellung der Studierenden der BAS im Vergleich mit der Stellung der Studierenden an anderen sächsischen Hochschulen schlechter und unklarer. “Wir müssen aber schnell anfangen darüber zu sprechen, wie die Umwandlung konkret von statten gehen soll. Die mit der nächsten Novelle des Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetzes geplante Umwandlung muss die die Studierenden der BAS mit den anderen Studierenden gleichstellen und ihnen so mehr rechtliche Sicherheit zum Beispiel für einen Wechsel in ein Masterstudium bieten. Wir stehen gerne für Gespräche über die Zukunft der BAS als Duale Hochschule bereit”, so Lasse Emcken, Sprecher der KSS.
Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften weist seit langem auf die Kapazitätsprobleme an allen sächsischen Hochschulen sowie der Berufsakademie hin. “Wir brauchen mehr Gebäude, Lehrpersonal und Infrastruktur an fast allen Standorten akademischer Lehre”, so Nischik abschließend.