Analog zur Anhörung des neuen Entwurfes für das Hochschulgesetz in Sachsen fand heute um 10 Uhr eine Banner-Aktion an fünf Hochschulstandorten in Leipzig, Dresden, Chemnitz, Görlitz und Freiberg statt. Studierende, Partei- und Gewerkschaftsjugenden möchten damit darauf aufmerksam machen, dass ganz Sachsen heute nach Dresden blickt. Die Erwartungen an das neue Hochschulgesetz hat das Bündnis Revolution Studium in den letzten Monaten mit zahlreichen Veranstaltungen untersetzt. Mehr dazu kann auf der Webseite revolution-studium.de nachgelesen werden.
Ludwig Firkert, hochschulpolitischer Geschäftsführer des Studierendenrates und studentisches Mitglied im Senat der TU Dresden:
„Wir erwarten, dass sich Hochschulen in die Gesellschaft einbringen und sich klar gegen wissenschaftsfeindliche Bewegungen positionieren. Dafür braucht es noch mehr konkrete Strategien im Gesetz.“
Michel Manthey, Sprecher des StuRa der HTWK Leipzig:
„Wenn es die von uns geforderten Regelungen für mehr Gerechtigkeit im Studium oder die Abschaffung der Symptompflicht nicht ins Hochschulgesetz schaffen, sind wir maßlos enttäuscht von unserer Landesregierung.“
Uta Lemke, Sprecher*in der KSS und Referatsleitung Hochschulpolitik im StuRa der Hochschule Zittau/Görlitz:
„Hier in Görlitz wollten wir den Ministerpräsidenten nochmal daran erinnern, wie wichtig ein zukunftsfähiges Hochschulgesetz für seine Studierenden im Freistaat ist. Wir sind zum Beispiel das letzte Bundesland, welches noch keine Akkreditierungspflicht im Gesetz hat.“
Marius Hirschfeld, Mitglied im StuRa der TU Chemnitz:
„Seit Jahren kämpfen wir dafür, dass Hochschulen ihren eigenen Anspruch gerecht werden und wirklich demokratisch agieren. Dafür freuen wir uns zum Beispiel auf die Festschreibung, dass jedes Mitglied im Senat ein Auskunftsrecht erhält.“
Fabian Kaulfuß, Referent für Hochschulpolitik des StuRa der TU Bergakademie Freiberg:
„Bereits jetzt steht im Gesetz die berufsorientierte Aus- und Weiterbildung an erster Stelle des Aufgabenkatalogs der Hochschulen. Entsprechend sollte das Gesetz ein qualitativ hochwertiges Studium sicherstellen. Allerdings sehen wir, dass beispielsweise negativ ausfallende Evaluationen von Lehrveranstaltungen meist folgenlos bleiben. Hier muss dringend nachgebessert werden.“
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