Sachsens Studierende fordern nachhaltige und ausreichende Finanzierung an Hochschulen
Derzeit verhandeln die Universitäten und Hochschulen in Sachsen mit dem Finanzministerium und Wissenschaftsministerium über die Zuschussvereinbarung. Darin klären Land und Hochschulen, über wieviel finanzielle Ressourcen die Hochschulen ab 2025 verfügen sollen.
Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) fordert vom Finanzministerium, den erhöhten Bedarf der Hochschulen zu decken und für gut ausgestattete Hochschulen zu sorgen. Andernfalls sieht die KSS die akademische Bildung in Sachsen gefährdet.
Dazu Paul Steinbrecher, Sprecher der KSS: „Die sächsischen Hochschulen leiden schon lange unter Unterfinanzierung. Die neue Zuschussvereinbarung muss das dringend ändern. Damit sorgt der Freistaat für gut angelegte Zukunftsinvestitionen. Außerdem müssen jetzt die Grundsteine gelegt werden, um die Hochschulen für steigende Kosten zu wappnen. Die Zuschüsse des Landes müssen dafür im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich ansteigen und weiterhin für acht Jahre festgelegt werden. Andernfalls werden die Hochschulen zum Spielball jedes Haushalts.“
Die aktuelle Zuschussvereinbarung gilt von 2017 bis 2024. Die neu auszuhandelnde soll Regelungen ab 2025 treffen. Dabei werden in der Zuschussvereinbarung die Anzahl der Stellen an den Hochschulen sowie Sach- und Investitionsausgaben geregelt. Außerdem werden Regelungen zu Studierendenzahlen und Großprojekten getroffen.
„Mit dem aktualisierten Hochschulgesetz kommen viele neue Aufgaben auf die Hochschulen zu. Egal ob beim Thema Diversität, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit. Durch neue Aufgaben steigen auch die finanziellen Mittel, die die Hochschulen benötigen. Die letzten acht Sparjahre dürfen sich nicht wiederholen und damit die Prekarität in der Wissenschaft fortsetzen.“ erklärt Ludwig Firkert, Sprecher der KSS und fasst zusammen: „Gute akademische Bildung ist eine Frage der Ausstattung. Der Freistaat hat hier die Chance, für gute Bedingungen zu sorgen. Wenn bei den finanziellen Mitteln nun kein Geld mehr für Tutorien überbleibt, werden Studienerfolge gefährdet.“
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