Türchen 5 | 2018

Und da wir ja im gestrigen Türchen gelernt haben, dass auch die Schule für die KSS wichtig ist, geht es heute noch einmal um Schulen. An den sächsischen Hochschulen wurde über die letzten Jahre (von studentischer und professoraler Seite) ein steigender Bedarf an Vorbereitungskursen und Nachhilfe (vor allem) in Mathe festgestellt. An der TU Dresden kam man nach einigen Befragungen zu dem Schluss, dass grundlegender Stoff für Naturwissenschaftliche und Ingeneursstudiengänge in einigen Bundesländern auch auf Leistungskursniveau nicht mehr behandelt wird, obwohl dies vor einigen Jahren noch der Fall war, und in anderen Bundesländern noch so ist.

Zwei große Probleme bei dieser Entwicklung sind, dass Studierende aus bildungs- und Einkommensfernen Schichten so eine weitere Hürde selbstständig überwinden müssen, die eigentlich durch schulische Bildung gedeckt sein sollte; und dass in einer kritischen Phase der Neuorientierung im Leben eine große Menge Zeit aufgewandt werden muss, um überhaupt auf ein “studienfähiges” Niveau zu kommen.
Gerade in Sachsen, dem Ingeneurs- und Studienzuwandererland, das sich vier Technische Hochschulen leistet sollte diese Entwicklung nicht unbeachtet bleiben.

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