#KSSAdventskalender
Die Lehramtsausbilung in Sachsen könnte kaum verwirrender sein. Hinter unserem heutigen Türchen findet ihr 10 Forderungen, die unserer Meinung nach, von essentieller Bedeutung sind, um die Lehramtsausbildung in Sachsen zu verbessern.
Die KSS hat dazu folgende Positionen:
1. Die Einführung eines Lehrer*innenbildungsgesetz als demokratisch legitimierte Grundlage für die Lehrer_innenausbildung.
2. Die Erhaltung von Chemnitz als lehramtsausbildenden Standort auch über 2025 hinaus mithilfe zusätzlicher Landesmittel. Der Lehramtsstandort Chemnitz ist
gerade für die Versorgung der Region mit Lehrer_innen von großer Bedeutung.
3. Die Finanzierung von Stellen in den Fachdidaktiken.
Eine zweckgebundene Finanzierung von zusätzlichen Stellen in den Fachdidaktiken durch den Freistaat ist notwendig, um die Qualität der Lehramtsausbildung
zu gewährleisten.
4. Die gleiche Studiendauer von zehn Semestern unabhängig vom gewählten Lehramt und damit einhergehend die gleiche Bezahlung für alle Lehrer_innen.
5. Die Überarbeitung der Staatsexamensprüfungen unter Berücksichtigung der von uns eingebrachten Vorschläge: eine verstärkte Wissenschaftliche Arbeit als alleinige Abschlussprüfung oder ein Wahlmodell, in dem zwischen verstärkter Wissenschaftlicher Arbeit oder Wissenschaftlicher Arbeit mit geringerem Umfang und einer Komplexprüfung gewählt werden kann.
6. Die Beibehaltung des Staatsexamens als Abschluss.
7. Die Integration von wichtigen Querschnitten wie Inklusion, Digitalisierung und politischer Bildung in die Ausbildung, da sie im Schulalltag allgegenwärtig sind.
8. Regelmäßige verpflichtende Evaluationen der Lehramtsausbildung.
9. Die Reform der wählbaren Lehramtstypen: eine Zusammenlegung der Gymnasial- und Mittelschullehrämter sowie die Ausweitung der Grundstufenlehrbefähigung bis zur 6. Klasse. Damit verbunden die Ermöglichung des längeren gemeinsamen Lernens in Sachsen.
10. Erhöhung des Praxisanteils im Lehramtsstudium.