Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) kritisiert das Vorgehen der schwarz-roten Landesregierung zur Verteilung von, 27 abzubauenden Stellen auf das Schärfste.
“Es werden hier für die Hochschulen notwendige Dauerstellen gestrichen und über Hochschulpaktmittel befristet kompensiert. Das ist versteckter Raubbau an der Existenz von Studiengängen an Hochschulen!”, so Paul Hösler, Sprecher der KSS.
Die durch die vorherige, schwarz-gelbe Landesregierung beschlossenen Kürzungen von 1.042 Stellen konnten zwar durch die jetzige Regierung ab 2017 gestoppt werden, dennoch müssen jetzt die anderen Hochschulen in diesem Jahr mehr kürzen als ursprünglich geplant. Die 27 Stellen, welche für die TU Dresden vorgesehen waren, werden nun doch auf die anderen 13 Hochschulstandorte in Sachsen verteilt, wobei die Universität Leipzig mit 9 Stellen hier wie in den vorherigen Kürzungsrunden die Hauptlast tragen wird.
“Die Sorge um den Verlust des Exzellenzstatus der TU Dresden erscheint den Staatsministerin*innen Stange und Unland wohl wichtiger als eine solidarische Beteiligung der TU Dresden am Stellenabbau“, so Hösler weiter. Darunter wird ohne Zweifel die Qualität der Lehre sowie der Forschung an den anderen Hochschulstandorten leiden. “Einzelne Studiengänge sind bereits am Limit und müssen im schlimmsten Fall wieder um ihre Existenz fürchten” In bisherigen Gesprächen wurde den Hochschulen und weiteren Akteuer*innen stets zugesichert, dass diese 27 Stellen auch noch gerettet werden. Dies ist nun nicht der Fall.
“Diese Tatsache lässt erahnen, dass dem Finanzministerium eine gute und solide Lehre und Forschung an den sächsischen Hochschulen weniger wichtig erscheint, als der Status einer einzelnen Universität. Wir brauchen mehr unbefristete Dauerstellen an den Hochschulen, nicht weniger”, so Hösler abschließend.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Paul Hösler, Sprecher der KSS, unter 0171 6204479