Hösler: “Ehrenamtliche Helfer*innen vollbringen seit Monaten Landesaufgaben zu gelingender Integration, ein Dankeschön ist angebracht”
Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) lädt zur gemeinsam mit dem Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) und dem Staatsschauspiel Dresden organisierten Veranstaltung “Sachsen sagt Danke” am 09.01. ab 17:30 Uhr im Kleinen Haus des Dresdener Staatsschauspiel. “Wir wollen gemeinsam Danke sagen und Möglichkeiten zum Austausch der aktiven Helfer*innen bieten”, so Paul Hösler, Sprecher der KSS.
Seit Sommer 2015 sind insbesondere die Turnhallen von Hochschulstandorten belegt. In den stellenweise binnen von 24 Stunden errichteten Erstaufnahme-Einrichtungen für geflüchtete Menschen wird durch Studierende, welche sich ebenso schnell organisierten, ein vielfältiges Angebotsprogramm organisiert und geboten. “Die studentischen Angebote reichen von Sprachkursen über Freizeitangeboten bis hin zu Patenschaften und Alltagsbegleitungen. Es ist einfach überwältigend.”, so Hösler weiter. Auch viele Rektorate sowie Verwalter*innen der Einrichtungen zeigen sich erstaunt, wie schnell und vorallem professionell Kultur- und Sprachangebote durch Studierende organisiert und durchgeführt werden konnten. “Gerade deshalb bin ich sehr froh, dass wir durch Spenden und Mittel des Fördervereins des Staatsschauspiels Dresden die Veranstaltung ‘Sachsen sagt Danke’ gemeinsam mit dem SMWK und Staatsschauspiel organisieren konnten, um Danke sagen zu können. Das soll aber nicht über die Verfehlungen der Bundes- und Landesregierung in der Asylpolitik hinwegtäuschen. Die Konzeptlosigkeit des Innenministers Ulbig drückt sich beispielsweise in der anhaltenden Unterbringung von geflüchteten Menschen in den Sporthallen der Hochschulen aus.”, führt Hösler aus.
Viele Programmangebote werden nur durch die ehrenamtlichen Helfer*innen getragen, da das Land immernoch überfordert scheint. Auch hat Sachsen ein offen rechtes Problem: “Das Abreißen von Bannern an der Palucca Hochschule für Tanz, welche für Weltoffenheit und Toleranz warben, sind nur ein Ausdruck davon. Es ist schon erstaunlich, dass der sächsische Ausländerbeauftragte Mackenroth lieber auf sein ehemaliges Ressort der Hochschulpolitik blickt, als die aktuellen Probleme in seinen jetzigen Ressort eloquent zu lösen. Wie soll Integration gelingen, wenn wir in Sachsen mit stetigen Rassismus und Ressentiments zu schaffen haben?”, so Hösler abschließend.
Daten zur Veranstaltung “Sachsen sagt Danke”:
Wann: 09.01.2016, ab 17:30 Uhr
Wo: Kleinen Haus (Glacisstraße 28 in 01099 Dresden)
Die KSS vertritt als gesetzlich legitimierte Landesstudierendenvertretung alle 105.000 Studierenden an Sachsens staatlichen Hochschulen.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Paul Hösler, Sprecher der KSS, unter 0171 6204479