Landesstudierendenvertretung verleiht ihrer Kritik an der Exzellenzinitiative Nachdruck
Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) bekräftigt ihre Kritik an den Vorhaben der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) zur Exzellenzinitiative, die heute vorgestellt werden sollen. “Wer ständig nur auf Spitzenforschung fokussiert ist und dabei das notwendige Fundament, die grundständige Lehre, vernachlässigt, der verprellt potenzielle Nachwuchsforscher*innen!”, so Paul Hösler, Sprecher der KSS.
“Das Problem der prekären Beschäftigungen im akademischen Mittelbau wird mit der dritten Phase der Exzellenzinitiative nicht beseitigt. Es muss auch sichergestellt sein, dass die eine Milliarde Euro bis zu den Beschäftigten gelangt”, so Hösler. Ramberg fügt hinzu: “Einzig die durch Imboden empfohlene Ausweitung autonomer Befugnisse von Rektoraten wird aus den Reihen der GWK begrüßt. Demokratisch legitimierte und agierende Gremien wie der Senat werden bereits jetzt durch vereinzelte Rektorate und vor allem durch die schattendemokratischen Hochschulräte ausgespielt. Weitere Befugnisse für diese Schattenkabinette sind nicht weiter hinnehmbar!”
Die KSS vertritt als gesetzlich legitimierte Landesstudierendenvertretung alle 105.000 Studierenden an Sachsens staatlichen Hochschulen.